Wir stürzten uns in zweier Teams in die reißenden Fluten, versuchten das Kajak gerade zu halten und überwanden Stromschnellen. Die gefährlichste Stelle des Flusses wurde jedoch einigen zum Verhängnis. Sie blieben an einem, im den Fluss hinein ragenden Baum hängen. Die Strömung drückte sie immer wieder gegen den Stamm, ein harter Überlebenskampf begann. Nach übermenschlicher Kraftanstrengung schlugen die Geister der Saale erbarmungslos zu. Sie rissen das Kajak in die Tiefen, die Besatzung konnte sich in letzter Minute ins Wasser retten. Das Kajak tauchte wieder auf und wurde voller Wasser an Land gezogen. Danach konnten wir die Reise fortsetzen. Auch gefährliche Flussenten, Wasserschlangen, Todesotter und andere Sagengestalten mussten wir in die Knie zwingen, aber uns konnte nichts aufhalten.
Mit den Kajaks nach Bad Kösen hatten wir fast vier Stunden gebraucht, aber da hatten wir ja auch einiges zu tun. Im Garten des Bootsverleihs grillten wir noch. Die Anfangs erwähnten Wechselsachen kamen jetzt auch zum Einsatz, jedenfalls für zwei von uns.