Wie werden Bild- und Videoqualität von Kameras zuverlässige gemessen und bewertet?

DxOMark Image Labs nutzt Hexapoden von PI, um Kamerabewegungen für den Test der BiIdstabilisierung zu simulieren

Scharfe Bilder trotz schlechter Lichtverhältnisse aufnehmen, Schnappschüsse ohne Bewegungsunschärfe fotographisch einfangen, Verkehrszeichen oder Fahrbahnmarkierungen erkennen oder mögliche Gefahren für Personen identifizieren – das alles ist heute mit Hilfe moderner Kameras möglich. Doch wie gut ist die Bild- und Videoqualität einer Kamera oder eines Smartphones? Und wie schneiden sie im Vergleich zu Modellen anderer Anbieter ab? 

Endanwender, Hersteller von Smartphones und Kameras, Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrt, Medizin- und Sicherheitstechnik oder auch der Automatisierungstechnik – sie alle stellen hohe Anforderungen an die Qualität der Bild- und Videoaufnahmen und suchen Antworten auf diese Fragen. 

Das Unternehmen DxOMark Image Labs nimmt sich dieser Fragen an. Es unterstützt Kunden mit Beratungsdienstleistungen und kompletten Laborlösungen für Bildqualitätstests. Diese Lösungen bestehen aus Hardware, Software und Testprotokollen und ermöglichen wiederholbare, bedienerunabhängige Ergebnisse. In einem Videointerview mit PI Karlsruhe erklärt Nicolas Touchard, Vice President Marketing bei DxOMark Image Labs, Analysemethoden zur Bewertung der Bildqualität und wie PI Hexapoden beim
Test von Bildstabilisierungstechnologien eingesetzt werden. 

Welche Bildmerkmale sind entscheidend?

Jede Kamera wird nach bestimmten Bildmerkmalen bewertet. Zu diesen Merkmalen zählen z. B. Auflösung, Kontrast, Farbe, Textur, Zoom, Autofokus, Belichtung, und Bildstabilisierung. Für jedes dieser Merkmale werden tausende von Aufnahmen gemacht und ausgewertet, um statistisch signifikante Ergebnisse zu erhalten. Damit die Bildqualität vergleichbar ist, müssen Kameras und Kamerakomponenten immer unter den gleichen Bedingungen und nach den gleichen Methoden getestet werden. Die Messverfahren, die der DxOMark Bewertung zu Grunde liegen, wurden gemeinsam mit mehreren Unternehmen der Imaging-Industrie entwickelt, die in internationalen Normungsarbeitsgruppen wie IEEE/CPIQ und ISO TC42-WG18 zusammenarbeiten.

 

Die Simulation der Kamerabewegung übernehmen Hexapoden, z.B. der >> H-840  von PI. Das sechsachsige Positioniersystem ist für die Prüfung von Bildstabilisierungssystemen ausgelegt und gemäß dem Standard DC-011-2015 von der >> CIPA  zertifiziert. Dieser Standard definiert Rotationsachsen, sowie die Testfrequenzen und Schwingungsamplituden, die für die Zertifizierung nötig sind.

Der Hexapod H-860 bietet Simulationsfrequenzen von bis 30 Hz und  fährt vordefinierte Trajektorien, Sinuskurven und frei definierbare Bahnen mit hoher Bahntreue ab. Aufgrund reibungsfreier Voice-Coil Antriebe und der Leichtbauweise aus hochsteifen Carbon-Frästeilen mit geringen bewegten Massen lassen sich schnelle und präzise Bewegungen und hohe Beschleunigungen realisieren.

Mehr erfahren zum H-860



Über die Autorin

Doris Knauer

Content Marketing Manager, Physik Instrumente (PI) SE & Co. KG

Mehr Artikel von dieser Autorin